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Home » Operationen » IVT-Therapie u.a. Behandlungen bei Makula-Degeneration

Behandlungsoptionen der feuchten Makula-Degeneration

Einsatzgebiete und Wirkungsweise von Intravitrealer Injektion (IVT), Lasertherapie und operativen Eingriffen

Die feuchte Altersabhängige Makula-Degeneration (AMD) ist eine ernsthafte Augenerkrankung, bei der die Netzhautzellen absterben, und zwar im Bereich der Makula. Da dies der Punkt des schärfsten Sehens im Auge ist, verschlechtert sich bei einer AMD die Sehkraft massiv. Im Verlauf der Krankheit bilden sich aufgrund von sog. oxidativem Stress abnormale Gefäße unter der Netzhaut. Die derzeit angewandten Therapien können den Verlauf der Erkrankung nur verlangsamen, aber nicht komplett zum Stillstand bringen oder heilen. Hier geben wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Therapien, die wir zur Behandlung der Makuladegeneration derzeit anwenden.

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Intravitreale Injektion (IVT)

Zur Behandlung der feuchten AMD wird heute vorwiegend die IVT-Behandlung (Intravitreale Injektion) durchgeführt. Dabei injizieren wir Antikörper oder Antikörperfragmente ins Augeninnere, den Glaskörperraum. Meist müssen die Injektionen mehrmals wiederholt werden, um eine Wirkung zu erzielen und zu erhalten. Die Injektionen erfolgen ambulant in örtlicher Betäubung in unserer Augenarzt-Praxis und sind kaum belastend. Es gibt zwei verschiedene Verfahrensweisen der IVT:

  • Injektion von Antikörpern
    Die intravitreale Injektion von monoklonalen Antikörpern oder Antikörperfragmenten stellt heute das Standardverfahren zur Behandlung der feuchten Makula-Degeneration dar. Die Medikamente verhindern das Wachstum der kranken Netzhautgefäße, die zu Blutungen und Schwellungen und damit zur Beeinträchtigung des Sehens führen. Gerade Frühformen der feuchten Maculopathie scheinen sich hiermit besonders erfolgreich therapieren zu lassen.

  • Injektion von Triamcinolon
    Dieses Medikament gehört zur Gruppe der Corticoide und wird vom Augenarzt in den Glaskörperraum eingebracht.  Man wendet diese Therapie bei Schwellungen der Makula an, die zum Beispiel bei Diabetes, nach venösen Verschlüssen sowie Entzündungen im Augeninnern auftreten können. Durch das Medikament werden die Gefäße im Augen „abgedichtet“.

Photodynamische Therapie (PDT)

Die Photodynamische Therapie ist nur in einem relativ frühen Stadium der feuchten Makula-Degeneration sinnvoll und wird auch nur noch im Ausnahmefall eingesetzt. Heute wird zur Therapie der AMD vorwiegend die Intravitreale Injektion angewendet wie oben beschrieben.

Bei der Photodynamischen Therapie werden abnorme Gefäße, die sich bereits unter der Netzhautmitte befinden, per Laser verödet. Die Behandlung ist schmerzfrei, muss aber meist mehrfach wiederholt werden, da sich die Gefäße nicht mit einer einzigen Anwendung verschließen lassen. Wir führen sie ambulant in unserer Augenarzt-Praxis durch.

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Chirurgische Entfernung von Narbenmembranen (Membrane Peeling)

Die meisten chirurgischen Verfahren bei Makula-Degeneration haben derzeit noch experimentellen Charakter und müssen deshalb sorgfältig abgewogen werden. Zunächst wird bei allen Methoden eine Vitrektomie (Glaskörperentfernung) durchgeführt. Anschließend erfolgt das Membrane Peeling (Entfernung von Narbenmembranen), und es wird ein Gas oder Öl in das Auge eingefüllt, das bis zu zwei Wochen im Auge verbleibt und die Netzhaut an die Aderhautschicht drückt.
Wir setzen uns intensiv mit dem wissenschaftlichen Fortschritt in der Behandlung der Makuladegeneration auseinander und beraten unsere AMD-Patienten eingehend, welche Möglichkeiten der Therapie für sie sinnvoll sind.

Mehr zum Thema Makula-Degeneration, ihre Ursachen, Symptome und die Diagnostik, finden Sie hier.

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auf einen blick

  • Die Makula-Degeneration ist nach heutigem Stand noch nicht heilbar. Deshalb ist es wichtig, die Krankheit so früh wie möglich zu erkennen.
  • Die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung sind besonders gut, wenn die Therapie schon beginnen kann, bevor der Patient selbst die ersten Symptome bemerkt. Daher sind Vorsorgeuntersuchungen besonders wichtig!
  • Mit speziellen Untersuchungen wie der Optischen Kohärenztomografie und der Fluoresenzangiographie können wir bereits allererste Veränderungen entdecken.